Hier
entsteht die Rügen Ahnengalerie durch den Schriftsteller Siegfried
Schmidt Es ist geplant, nach diversen Buchveröffentlichungen, die weltweit internetabrufbar sind unter eine Biographie der Familie des rügener Schriftstellers auf der Insel Rügen nachzuzeichnen. Die Daten der Familie wurden schon vor Jahren recherchiert. Die Familie Gager, die bis zur Deportation der Familien im Ostseebad Göhren im Rahmen der staatlichen Deportation "Stasi-Aktion-Rose-1953" zu hause war und auch die Familie Zobel, die ebenfalls in dieser staatlichen WILLKÜRAKTION deportiert wurde aus den Ostseebädern Göhren und Baabe, weil sich der Deutsche Staat und seine damaligen Genossen in die direkte Verfügungsgewalt des Eigentums der Hoteliersfamilien entlang der Deutschen Ostsee bringen wollte. Hierzu sind bereits Bücher des bei diversen Genossen auf der Insel Rügen,( insbesondere in Baabe, wo zu DDR-Zeiten die Staatssicherheit ein Ferienheim neben dem anderen hatte und wo noch heute sehr viele Genossen der alten Zeit nachtrauern,) beliebten Schriftstellers Siegfried Schmidt erschienen, der weltweit bekannt wurde durch sein Buch "RÜGEN LACHT".
3a) 3b) 85 Jahren
und gelähmt im Rollstuhl sitzend, zum Zweck der Zwangsbesetzung
des Eigentums der Gesamtfamilie 3ab) 3aba) 3abb) 3abba) 3abbb) Tochter Sophie wurde 1822 als 6. Kind geboren lt. Eintrag im Geburtenregister der St. Marien Kirche in Bergen auf Rügen. Rechts neben dem Haupteingang der Marienkirche zu Bergen hängt ein Grabstein der Familie von Gagern, die ca. 1200 nach Rügen kam, der Ur-Enkel der hier aufgeführen Juliana Kröger, Hotelier Reinhold Zobel * 1868 heiratete in diese Familie Gager 1897 ein. 3ba) Carl,
Ludwig, Georg Gager, selbständiger Hochseeschiffer, Betrieb von
3bb) Johanna,
Henrietta, Carolina Gager geb. Völsch 3baa) 3baba) 3baba) 3bba) 3bbaa) 3bbb) 3bbba) Alle Familien-Forschungsunterlagen mussten im Rahmen des Familien-Stammbaumes zum Nachweis der Arischen Rasse des Deutschen Volkes für das Nazi-Regime gesammelt werden. Liselotte Schmidt verw. Hörnlein geb. Zobel, * 06.12.1913 hatte alle Unterlagen ab Danzig etwa 1630 zusammengetragen. Hier beschlagnahmte der Deutsche Staat, vertreten durch die Gemeinde Ostseebad Göhren im Rahmen der Stasi-Aktion-Rose 1953 nicht nur das Wohnhaus der Familie, das Hotel Deutsches Haus, sondern alle Unterlagen der Familie, begonnen bei der
um nur einige Daten der Familie Reinhold und Marie Zobel zu benennen. 1913 stiftete Marie Zobel geb. Gager das Tauf- und Abendmahlsgeschirr in Silber an die Kirchengemeinde Ostseebad Göhren als Dank dafür, dass sie nach dem Tod ihres einzigen Sohnes Carl Reinhold Zobel 1912 noch im Alter von 45 Jahren eine Tochter bekam, die spätere stv. Bürgermeisterin vom Ostseebad Göhren auf Rügen Liselotte Hörnlein geb. Zobel, * 06.12.1913 im Deutschen Haus in Göhren, später verheiratete Schmidt, Mutter des Verfassers diverser weltweit verteilter Rügenbücher. Der Abendmahlskelch enthält unten am Rand den Hinweis M.Z.1913. Die Tochter Liselotte Zobel wurde am 6.12.1913 in Göhren geboren. Für die Stiftung des Friedhofs-Geländes von Göhren erhielt die Familie Zobel unbefristet die Möglichkeit, sich eine Familiegruft -Grab Nr. 1- auf dem Friedhof des Ostseebades Göhren auf Rügen auszubauen. Die Gruft wurde 1944 auf Wunsch des Hoteliers Reinhold Zobel nach seiner Beerdigung mit Erde aufgefüllt. Der Ehemann von Liselotte Zobel, Kuno Hörnlein, wurde auf Geheiß des kommunistischen Bürgermeisters von Göhren, Erich W. 1946 durch den russischen Geheimdienst NKWD in das Internierungslager Fünfeichen bei Neubrandenburg verbracht, mit ca. 70 anderen Göhrener Bürgern, wo er wie ca. 5.500 andere Mecklenburger/Vorpommer an Hunger verstarb im Jahr 1948, im Alter von nur 34 Jahren. Für ihn ließ seine Frau Liselotte eine Gedenkplatte auf der Familiegruft Zobel errichten. Er wurde in einem der beiden großen Massengräber in Fünfeichen bei Neubrandenburg beerdigt. Große Metall-Grabplatten beinhalten die noch bekannten Namen der hier durch die Kommunisten ermordeten Menschen, unter anderem auch Kuno HÖRNLEIN * 1913 + 1948 Im Jahr 2003 sind in der Gruft der Familie Zobel beigesetzt: 1.) Carl Reinhold Zobel * 1898 + 1912 damals einziges Kind des Hoteliersehepaares
Zobel Der Gesamtfamilie in der Stasi-Aktion-Rose
1953 durch den Deutschen Staat. |
125 Jahre Ostseebad Göhren - Festumzug |
DAS POKENLAND - ODER DAS SCHÖNSTE ENDE DER WELT Man sagt immer, Neuseeland sei das schönste Ende der Welt. Um das festzustellen, habe ich im Winter 1992 und noch mal im Winter 1994/95 eine Reise an das andere Ende der Welt gemacht. Und tatsächlich, ich stellte fest: Wenn bei uns Sommer ist, so ist meine Heimat-Halbinsel Mönchgut, das Pokenland das schönste Ende der Welt. Im Winter, wenn bei uns die Stürme über die See fegen und wir froh sind, dass wir uns hinter dem Küstenwald verstecken können, dann verreist man am besten an das andere Ende der Welt, denn dann ist da Sommer. Also in unserem Winter von November bis März ist das schönste Ende der Welt Neuseeland, und zwar die Südinsel, weil sie unseren Breitengraden an nächsten kommt. Man fühlt sich wie in England oder im Schottischen Hochland, wo ich bei meiner Reise 1976 auf das Ungeheuer von Loch Ness stieß. Doch davon später. In unserem
Winter, wenn wir Poken schlottern und frieren hinter unseren großen
Kachelöfen unter den tief herabgezogenen Rohrdächern, ist
es am anderen schönsten Ende der Welt in Neuseeland Sommer. Schönster
Sommer. In Rotorua gibt es die Besonderheit, dass dort einmal die Gesiere sind, also das heiße Wasser schießt aus der Erde und kochender Form. Hier gab es auch ein schwefelhaltiges Schwimmbad mit Temperaturen von 36 Grad bis 42 Grad. Und unser Hotel war unterirdisch an diese heißen Quellen angeschlossen, die Heizungsrohre der Zentralheizung wurden mit dem Heißwasser der Quellen gespeist. Das Pokenland das an der Insel Rügen hängt, will ich hier näher beschreiben. Es hat seine Eigenarten, seine eigenen Leute und seine eigene Geschichte. Ein Teil dieser Geschichte hat meine Familie mitgeschrieben. Ein Leben allein genügt nicht, dies zu beschreiben. Meine Familie Zobel ist seit 1832 in Baabe ansässig. Hier ist auch der Zobelhof am Selliner See, die älteste noch erhaltene Hofstelle auf der ganzen Halbinsel Mönchgut, deren beide Häuser auf das Jahr 1680 zurückgehen. Die Familie Gager, früher noch von Gagern genannt, ist sogar schon seit über 800 Jahren auf der Insel Rügen nachgewiesen, dazu gehörte meine Großmutter Marie. Sie war kein Poke, denn sie wurde 1868 in Seedorf auf Rügen geboren. Das ist von Baabe aus circa 3 Kilometer zu Fuß, mit dem Boot über die Having über den Hügel und schon ist man in Seedorf. Verlässt man aber das Pokenland entweder über den Mönchgraben oder auf dem Seeweg, so ist man kein Poke mehr. Mein Großvater Reinhold Zobel wurde 1868 in Baabe geboren. Man sagt, ein echter Poke also ein Mönchguter ist nur der, dessen beide Elternteile in der 3. Generation auf Mönchgut geboren wurden. Echte Poken sind heute eine Rarität, denn durch den regen Reisebetrieb ab 1871, als das Deutsche Reich entstand und die Ländergrenzen wegfielen, sind viele Volksmischungen entstanden. Das Pokenland an sich ist aber etwas Besonderes geblieben. Die Landschaft ist auf 3 Seiten von Wasser umgeben. Nur 300 Meter Landverbindung am "Mönchgraben" verbinden das Pokenland Mönchgut mit der Insel Rügen. Ein findiger Bürgermeister will sogar den Mönchgraben wieder tiefer machen lassen, weil er versandet ist. Und weil man ihn nicht mehr sehen kann, soll er ausgebaggert werden und noch ein großes Tor über die Straße gebaut werden, nicht nach Baabe kommt man dort, sondern es ist das TOR ZUM MÖNCHGUT Dieser findige Bürgermeister ist ein ganz lustiger Typ. Aber darüber später. Im Kalenderjahr 2001 wohnten in den einzelnen Orten im Pokenland: Im Ostseebad
Baabe 896 Einwohner Sellin gehört nicht zum Pokenland, das sind die "Kollen". Sellin hatte 2001 genau 2567 Einwohner. Man sieht hier noch das Kräfteverhältnis aus der vergangenen Zeit. Es ist aus alten Zeiten überliefert, dass sich die "Poken" über den Mönchgraben hinweg mit Spießen gegen die Eindringlinge aus dem Norden verteidigt haben. Sie haben "gepiekt" oder "gepokt". Daher der Name Poken. Die nördlichen Angreifer, vermutlich die Selliner haben mit Keulen angegriffen, also draufgeschlagen, wenn sie mal einen Poken erwischt haben. Daher nennt man noch heute die restlichen Rüganer die Kollen, weil sie mit Keulen zugeschlagen haben. Wahrscheinlich aber waren die Spieße länger, mit denen sich die Poken durch pieken verteidigt haben und so hatten die Kollen zwar die kräftigen Prügelwerkzeuge, aber sie kamen nicht nahe genug an den Mann oder die Frau, weil sie vorher einen Spieß im Wanst hatten. Und so erhielt sich das eigene Volk der Poken bis in die Zeit von 1871. Dann begann ein reger Reiseverkehr und ein Buch aus der damaligen Zeit von Elizabeth von Arnim beschreibt eine Reise von Elizabeth auf Rügen im 19. Jahrhundert, mit welchen Schwierigkeiten solche Reise noch verbunden war mit der Pferdekutsche mit Zofe und Kutscher. Es gab noch keinen Rügendamm und keine feste Fährverbindung. Wer also in das Land der Poken reisen möchte, sollte sich zuvor diese alte Reiselektüre besorgen, sie ist nicht nur unterhaltsam, sie bildet auch. So kamen zu mir in den von mir mitbegründeten Fremdenverkehrsverein Göhren Kurgäste, die nach dem "Hotel Looks" fragten, das im Roman aus dem 19. Jahrhundert genau beschrieben ist. Looks heißen zwar noch viele Poken, aber ein gleichnamiges Hotel gibt es in Göhren nicht mehr. |